Skip to main content
15. 09. 2017

Desolate Vorstellung der 6. Herren

Das Zeulenroda eines, wenn nicht sogar das stärkste Team der Staffel Ost ist, war klar. Das man gerade in ihrer kleinen Halle, die ihrem Spielstil entgegen kommt, kaum etwas holen kann, war auch klar. Jedoch ging man nicht in dieses Spiel, um sich abschießen zu lassen. Vielmehr wollte man dem Gegner zeigen, wie im Test der letzten Saison oder phasenweise dem Rückspiel in eigener Halle, das das Spiel kein Selbstläufer ist und Zeulenroda in jeder Phase um einen Sieg kämpfen muss.

Akribisch bereitet man sich in der Woche auf das Spiel vor. Man studierte ein, wie man die 3-2-Zone, für die die Z‘Airs bekannt sind, knacken konnte.

Als es ins Spiel ging, kam dann aber die Überraschung – Zeulenroda spielte Mann-Mann-Verteidigung. Gegen diese fand man, in den 20-25 Minuten, die sie angewandt wurde, kaum Mittel, auch da man in der mit 4 Wochen sehr kurzen Vorbereitung eher die Fitness wieder hochbringen wollte und die Abläufe des letzten Jahres gegen die Mannverteidigung noch nicht wiederholen konnte. Setzte Zeulenroda auf die Zonenverteidigung, kam das Jenaer Studententeam immer zu guten Abschlüssen und spielte teilweise echt attraktiven Basketball. Jedoch schien der Korb teils zugenagelt. Dagegen trafen die Z’Airs immer wieder, auch bei sehr guter Verteidigung, den Korb. Die Hauptunterschiede waren aber die viel zu leichten Turnover im Aufbau sowie das exzellente Umschaltspiel der Heimmannschaft.

Im Endeffekt verlieren die jungen Wilden aus Jena mit 51:101, allerdings spiegelt das nicht ganz wieder, zu was beide Teams fähig sind. Einzelne Jenaer Spieler blieben schlichtweg deutlich unter ihrem Niveau. Zudem schienen die Z’Airs auch eine längere Vorbereitung absolviert zu haben. Sie wirkten besser für ungewohnte Situationen gewappnet. Wenn man das ausblendet, muss man aber trotzdem anerkennen, dass die Heimmannschaft das klar bessere Team war und verdient gewonnen hat. In den kommenden Trainingseinheiten heißt es nun, die Fehler des Spiels aufzuarbeiten und sich auf den ersten Heimauftritt gegen Weimar vorzubereiten.