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21. 03. 2017

Doppelt bittere Niederlage an der Ostsee

Mit einer 78:64-Niederlage kehrte das JBBL-Team von Science City Jena am zurückliegenden Basketball-Wochenende von der langen Fahrt aus Mecklenburg-Vorpommern zurück. Die U16-Auswahl der Ostthüringer unterlag bei den EBC Rostock Junior Talents in erster Linie aufgrund der deutlichen Unterlegenheit am Brett. Während die Ostseestädter am Ende 50 Rebounds sammeln konnten, sich immer wieder zweite und dritte Wurfchancen erspielten, zog der Jenaer Nachwuchs auch in dieser wichtigen statistischen Kategorie mit 27 Abprallern deutlich den Kürzeren. Zu allem Überfluss sicherte sich Rostock den direkten Vergleich, der die Junior Talents in der Endabrechnung bei Punktgleichheit besser stellt. Science City hatte das Hinspiel mit 78:71 gewonnen. 

Bei noch drei ausstehenden Spieltagen rangieren die jungen Saalestädter aktuell mit den Uni-Riesen aus Leipzig auf dem vorletzten Platz ihrer Relegations-Gruppe, empfangen am kommenden Sonntag ab 15.00 Uhr den Tabellenprimus der Hamburg Pirates in der Halle des Jenaer Sportgymnasiums.

„Die Niederlage in Rostock war für uns doppelt bitter, da wir einerseits einen direkten Konkurrenten an uns vorbei ziehen lassen mussten und andererseits ganz lange den Sieg greifbar vor Augen hatten“, bilanzierte Jenas Trainer Torsten Rothämel nach dem Spiel. „Dass es am Ende wieder nicht gereicht hat, lag vor allem an unserer katastrophalen Bilanz bei den Rebounds und daran, dass uns im letzten Viertel offensiv zu wenig eingefallen ist, die stabile Rostocker Defense zu knacken. Wir haben als Coaches alle taktischen Möglichkeiten ausgeschöpft und versucht, wenigstens noch den direkten Vergleich zu retten. Das war leider ergebnislos. Uns bleibt nun nur, hart weiter zu arbeiten und in den beiden verbleibenden Heimspielen auf einen Lichtblick zu hoffen und vielleicht noch das Heimrecht zu holen“, sagte Rothämel.

Mit viel Enthusiasmus in die Begegnung startend, lieferte Science City den Gastgebern bereits im Auftaktviertel einen offenen Schlagabtausch. Einem kurz vor der Viertelsirene versenkten Distanzwurf durch Jannes Gau hatten es die Norddeutschen zu verdanken, dass sie mit einem hauchdünnen 15:14-Vorsprung in das zweite Viertel gehen konnten. Doch die Thüringer schlugen bis zur Halbzeitpause zurück, sorgten primär durch Joel Lorber und Marc Wohlfahrth für offensiven Impulse, die nach 20 Minuten in einer verdienten, wenn auch knappen 32:29-Halbzeitführung mündeten. Während sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnete, es keinem der beiden Teams gelang sich auf mehr als vier Punkte abzusetzen, verabschiedeten sich Jena und Rostock mit dem ausgeglichenen Spielstand von 50:50 in die letzte Viertelpause. Praktisch bei Null startend, musste das Schlussviertel über Sieg und Niederlage entscheiden. Nachdem Lorber seine Mannschaft mit einem Dreier zum 53:52 (31.) noch einmal kurz in Front bringen konnte, lief die Jenaer Offensive im Anschluss minutenlang ins Leere. Die Rostocker nutzten Jenas Schwächephase mit einem 13:0-Lauf, setzten sich bis zur 36. Minute auf 66:53 (36.) ab und entschieden diese Partie letztendlich verdient zu ihren Gunsten.

SCJ: Lorber 15 Punkte, Wohlfarth 11, Wolke 11, Franz 11, Otto 5, Teichert 4, Schöps 3, Mayr 2, Geßner 2, Bauroth – Ganskij, Müller (DNP)