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13. 03. 2018

Jenaer NBBL-Team sichert sich Heimvorteil in den Playdowns

Knapp, knapper, Jena. Mit drei nervenstark verwandelten Freiwürfe von Moritz Schneider, drei Sekunden vor dem Spielende, bescherte der Aufbauspieler von Science City seiner Mannschaft zwei enorm wichtige Pluspunkte am letzten Spieltag der regulären NBBL-Saison. Der U19-Nachwuchs der Saalestädter bezwang am Sonntagnachmittag die Konkurrenz der s.Oliver Würzburg Akademie mit 80:78, sicherte sich im Saisonfinale den 5. Platz und das damit verbundene Heimrecht für die demnächst anstehenden Playdown-Runde um den Klassenerhalt. So eng wie sich der Spielausgang der Partie gegen Würzburg entwickelte, so knapp ging es auch in der NBBL-Hauptrunden-Tabelle der Jenaer zu.

„Das Erreichen der Playoffs wäre schön gewesen aber schon ein Blick auf die Abschlusstabelle unserer Staffel zeigt, wie eng die Kontrahenten in unserer Staffel zusammenliegen. Mit einem Sieg mehr hätten wir die Playoffs gepackt. Mit einer Niederlage mehr wären wir auf den 8. Platz abgerutscht“, hob Jenas Trainer Tino Stumpf die Ausgeglichenheit der neun Teams umfassenden Konkurrenz hervor. „Somit Glückwunsch zum Sieg an meine Jungs, die in dieser wichtigen Partie gegen Würzburg bis zum Ende ruhig geblieben sind und sich mit dem Sieg belohnen konnten. Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben am Ende einen starken Gegner, sicher auch mit ein wenig Glück bezwingen können. Nun steht das Duell gegen den Tabellenachten der Staffel Südwest in den Playdowns an, auf dass wir uns gut vorbereiten werden, um es unserem JBBL-Team nachzumachen“, so Stumpf abschließend.

Von Beginn an entwickelte sich zwischen den beiden Kontrahenten ein hartes Ringen um den Sieg und die damit verbundene bestmögliche Ausgangsposition der in den kommenden Wochen anstehenden Abstiegsrunde. Nachdem die Gäste aus Würzburg mit der Empfehlung starker Leistungen aus den Vorwochen an der Saale gastierten, zunächst besser ins Spiel fanden, konterte Science City die Unterfranken zunächst mit der Qualität von Vuk Radojicic. Der erst 16 Jahre alte Serbe netzte im Verlauf der ersten Hälfte zahlreiche Distanzwürfe um sich nach dem ersten Spielabschnitt bereits mit 19 der 26 erzielten Jenaer Punkte in den Statistikbogen einzutragen. Bis zur Halbzeit auf 22 Punkte kommend, sorgte die Gala des Nachwuchs-Talents vom Balkan für den nötigen Rückenwind im Jenaer Kader. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen sowie einer 45:41-Führung in die Halbzeit gehend, blieb Science City auch nach der Pause das spielbestimmende Team. Mit einem 62:56-Vorsprung in den Schlussabschnitt startend, entwickelten sich die letzten zehn Minuten zu einer äußerst turbulenten Berg- und Talbahnfahrt.

Nachdem sich Science City bis zur 32. Minute auf 69:56 absetzen konnte, starteten die Würzburger durch, legten einen 15:0-Lauf hin, an dessen Ende die Begegnung zu Gunsten der Franken gekippt war. Nun selbst mit 71:69 in Front liegend, entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in welchem die Gäste kurz vor der Sirene schon wie der Sieger aussahen. Drei Sekunden vor Ultimo wurde Jenas Point Guard Moritz Schneider bei einem Distanzwurf gefoult und an die Freiwurflinie beordert, von der er seine drei Schüsse nervenstark durch die Gäste-Reuse schickte. Science City, nun mit 80:78 in Führung liegend, forcierte in der Schlusssequenz der Partie einen Würzburger Ballverlust, der den Gästen endgültig die Rolle des Verlierers zuwieß und Jenas U19-Mannschaft im Endklassement doch noch den wertvollen 5. Platz bescherte.

SCJ: Radojicic 25 Punkte, Kadasi 19, Schneider 9, Foerster 9, Krause 7, Sturcel 6, Gudat 3, Teichert 2, Schenderlein, Becker, Mayr – Bauroth (DNP)