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20. 02. 2017

Jenaer Regionalliga-Aufsteiger fast am Ziel

Nach einem am Ende souverän erkämpften 86:70-Sieg gegen die Longhorns aus Herzogenaurach kann die Regionalligamannschaft von Science City Jena langsam für die nächste Saison planen. Das Aufsteiger-Team von Trainer Farsin Hamzei schlug die abstiegsbedrohten Gäste nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, profitierte dabei von der kurzen Rotation der Franken, die nur mit sieben Spielern nach Thüringen gereist waren.

Während der Kader des Regionalliga-Aufsteigers mit einer ausgeglichenen Bilanz von je zehn Siegen und Niederlagen auf den 6. Platz klettern konnte, verbleiben die Gäste aus Mittelfranken auf dem vorletzten Rang. Nachdem Science City dem Saisonziel Klassenerhalt mit dem Erfolg einen gewaltigen Schritt näher gekommen ist, entwickelt der Abstiegskampf momentan eine nicht vorherzusehende Dynamik, da noch nicht genau feststeht, wie viele Teams den Gang in die 2. Regionalliga antreten müssen. Mit aktuell sechs Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone haben die Saalestädter noch sechs Spieltage zu bestreiten, in denen 12 wichtige Pluspunkte zu vergeben sind.

Es war ein mental schweres Spiel, da die Gäste mit einer kurzen Rotation angereist waren. In der ersten Hälfte haben wir viel Zeit benötigt, um damit zurecht zu kommen. In der zweiten Halbzeit sind wir dann über die Physis gekommen, haben einen deutlich besseren Rhythmus gefunden und letztendlich verdient gewonnen“, sagte Trainer Farsin Hamzei nach der Schlusssirene. „Für uns geht es in den verbleibenden Spielen darum, uns als Mannschaft weiter in die richtige Richtung zu entwickeln und so viele Siege wie möglich einzufahren. Auf dem Spielfeld hakt es noch zu oft. Daran werden wir arbeiten müssen, um den Lernprozess der jungen Spieler im Team voranzutreiben“, so Hamzei.

Im Duell mit Herzogenaurach benötigten Jenas Korbjäger die ersten 20 Minuten, um in die Partie zu finden. In dieser Phase präsentierten sich die Franken trotz ihrer kurzen Bank der als widerspenstiger Kontrahent, konservierten ihre 26:18-Führung bis zum 44:37-Halbzeitstand. Erst nach Rückkehr aus den Kabinen gelang es Science City Jena besser ins Spiel zu finden. Der Hamzei-Kader verkürzte in der Folge den Rückstand kontinuierlich, ging in der 27. Minute durch einen Korbleger von Moritz Morschhäuser zum 56:55 erstmals seit dem Startviertel wieder in Front. Fortan blieben die Saalestädter das tonangebende Team, setzten sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 64:58 ab. In den finalen zehn Minuten konnte Science City den Vorteil eines ausgeglichenen Kaders ausspielen. Mit hoher Intensität und gewohnt starken Druck in der Verteidigung agierend, erlaubten die Thüringer den Gästen lediglich elf Zähler, sorgten mit 22 Punkten vor die Vorentscheidung.

SCJ: Garrett 23 Punkte (20 Reb.), Heber 13, K. Glück 9, Holthaus 9, Morschhäuser 8, Rietschel 8, Cardenas 6, Kadasi 5, Schneider 2, Krause 2, G. Glück 1, Shusel