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18. 02. 2018

Jenaer Überraschung gegen den Spitzenreiter bleibt aus

Im Gegensatz zu den Bundesliga-Profis von Science City Jena, die am Freitagabend den Deutschen Meister aus Bamberg sensationell bezwingen konnten, blieb die Überraschung der 2. Mannschaft aus. Die Regionalliga-Basketballer von der Saale unterlagen dem Spitzenreiter des TSV Oberhaching nach 40 intensiven Minuten mit 74:85, werden ihre dringend benötigten Pluspunkte gegen andere Gegner holen müssen, um das Saisonziel Klassenerhalt zu realisieren. Während die Gäste aus dem Landkreis München nach ihrem ungefährdeten Erfolg die Tabellenführung vor den punktgleichen Rockets aus Gotha verteidigen, steht die 2. Mannschaft von Science City weiterhin unter Zugzwang, rangiert aktuell mit fünf Siegen und 14 Niederlagen auf dem vorletzten Platz in der Regionalliga Südost. Sieben Spieltage verbleiben der Bundesliga-Reserve aus Ostthüringen noch, um den sportlichen Gang in die 2. Regionalliga abzuwenden. Bereits am kommenden Wochenende wartet die nächste sportlich hohe Hürde, wenn Jenas Regionalliga-Riesen beim Tabellendritten des VfL Treuchtlingen gastieren.

„Glückwunsch an Hachings Coach Mario Matic und seine Mannschaft zum letztendlich verdienten Sieg. Unsere Jungs haben bis auf das Startviertel, in dem wir die nötige Intensität haben vermissen lassen, eine durchaus solide Leistung abgeliefert“ bilanzierte Jenas Trainer Chris Schreiber nach dem Spiel. „In Summe hat uns der Rückstand des Auftaktviertels einen knapperen Spielausgang und vielleicht auch eine Überraschung gekostet. Ungeachtet dessen mussten wir mit Marco Rahn auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten, der im Duell gegen den Tabellenführer schmerzlich vermisst wurde“, so Schreiber abschließend.

In besagtem Startabschnitt waren es zahlreiche individuellen Fehler sowie ein von Beginn an konzentriert auftretendes Gästeteam, welches vom Start weg trotz einer frühen Jenaer 5:0-Führung in der Folge Fakten schuf. Bis zur 2. Minute das Duell auf 5:7 kippend, enteilte Oberhaching von Aufbauspieler John Boyer angeführt bis zur ersten Viertelpause auf 15:28. Erst mit zunehmender Spielzeit gelang es den jungen Jenaern besser in die Begegnung zu finden. Zwar konservierten die Gäste zunächst ihren zweistelligen Vorsprung, mussten in der Mitte des zweiten Viertels nach einem Jenaer Lauf zum 35:38-Anschluss (16., Moritz Schneider) jedoch um ihre Führung zittern. Science City präsentierte sich in dieser Phase kämpferisch hochmotiviert und gewillt, sich trotz der Außenseiterrolle gegen eine frühe Vorentscheidung zu stemmen. Bis zum Kabinengang war es den Saalestädtern gelungen auf 35:44 zu verkürzen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt bereits absehbar, dass der erfahrene Spitzenreiter fast immer die passenden Antworten auf die Ansätze Jenaer Aufholjagden finden sollte.

Auch nach der Rückkehr auf das Parkett der zweiten Hälfte setzte Jenas Regionalliga-Team die Gäste unter Druck, kassierte nach dem durch Justin Smith erzielten 42:44-Anschluss in der Folge jedoch einen 13:1-Lauf der Oberhachinger (25., 43:57). Das Schreiber-Team kämpfte unbeirrt um seine Chance und lag nach einem Distanzwurf von Konrad Glück unmittelbar vor der Viertelsirene des dritten Abschnitts mit 54:62 noch immer in statistischer Sichtweite. Erst im letzten Viertel verlor Science City den Anschluss, war nach zwei Freiwürfen des Gäste-Centers Moritz Wohlers zum 64:80 (37.) endgültig auf der Verliererstraße.

SCJ: Heber 16 Punkte, Smith 14, Krause 11, Schneider 10, Glück 8, Foerster 5, Kadasi 3, Smollich 2, Meier 2, Radojicic 2, Heinicke 1, Dizdar