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13. 07. 2017

Science City klettert mit Rekordergebnis in die Spitze

Jenaer Nachwuchsbereich für hervorragende Jugendarbeit prämiert

Erst Mitte Juni hatte die easyCredit BBL eine Rangliste veröffentlicht, in der Science City Jena hinter Bayern München und vor ALBA Berlin auf dem 2. Platz landete. Im Vergleich aller Erstligisten handelte es sich vor wenigen Wochen noch um die Einsatzzeit deutscher Spieler in der abgelaufenen Erstliga-Saison 2016/2017.

Im Rahmen der Zertifizierung anhand fest definierter Kriterien im Nachwuchsbereich „ballerte“ sich Science City Jena hinter ALBA Berlin erneut auf einen hervorragenden 2. Platz unter allen Bundesligisten. Der letztjährige Aufsteiger, der bereits im vergangenen Jahr von der ProA mit der Plakette „Sehr guter Nachwuchsstandort“ ausgezeichnet wurde, bestand nun erstmalig das Zertifizierungsverfahren durch die easyCredit BBL. Trotz des herausragenden Erfolges über die erreichten 72 Prozent bleibt auch ein kleiner Wermutstropfen für Science City. Schließlich verpasste das Jenaer Programm die nächste Bewertungsstufe von zwei Bällen nur um einen Wimpernschlag. „Wir wurden für unsere Präsentation und das Engagement sehr gelobt, konnten trotz unserer sportlichen Rückkehr in die Beletage des deutschen Basketballs erstmalig in den Kreis aufrücken, der mit einem Ball ausgezeichnet wurde“, fasste Science-City-Nachwuchskoordinator Tino Stumpf diesen Erfolg der Ostthüringer zusammen. „Mit 72 Prozent konnten wir aus dem Stand den zweitbesten je erreichten Wert aller Bundesligisten erringen, was ein deutliches Indiz der guten Arbeit in Jena ist“, lobt Stumpf seine Mitstreiter in den Jugend- und Nachwuchsabteilungen von Science City.

Während beispielsweise in der Vorsaison Clubs wie Meister Brose Bamberg (68 %) oder die Vizemeister der EWE Baskets Oldenburg (65 %) hinter dem Jenaer Wert rangieren, führen die Hauptstädter von ALBA Berlin die Auswertung der Zertifizierung zwar knapp mit 76 Prozent an, kamen in der Endabrechnung auf zwei Bälle als Gütesiegel ihrer ausgezeichneten Arbeit an der Spree. Unglücklicherweise lag die Grenze zum Erhalt der Auszeichnungen und die damit verbundenen Fördersumme bei 74 Prozent, zwei Prozentpunkte vor dem Ergebnis der Jenaer. So sortierte sich das Fazit von Stumpf zwischen Stolz auf das Erreichte sowie etwas Zerknirschtheit hinsichtlich des äußerst knappen Ausgangs. „Die Grenze macht sich sowohl in der Anzahl der Bälle als auch in der Fördersumme bemerkbar. Mit nur zwei Prozent mehr hätten wir zwei Bälle erreicht und statt der prämierten 7.000 Euro den Betrag auf 14.000 Euro verdoppeln können. Mit diesem Betrag wäre es deutlich einfacher gewesen, noch mehr Projekte im Jugendbereich anzuschieben, weil letztendlich auch hier die finanziellen Aufwendungen über personelle und strukturelle Entwicklungen entscheiden. Trotzdem sind wir natürlich stolz auf das erreichte Ergebnis und es untermauert unsere Ambitionen als mit Top-Strukturen für junge Nachwuchsspieler“, so Stumpf abschließend.

Neben Science City ebenfalls erstmals zertifiziert wurden die WALTER Tigers Tübingen und ProA-Absteiger RASTA Vechta. „Dass drei weitere Klubs nun die strengen Kriterien erfüllen, freut uns sehr und unterstreicht, dass auch kleinere Standorte die Nachwuchsarbeit als elementar erachten und zudem strategisch sinnvoll aufstellen“, so Jens Staudenmayer von der easyCredit BBL. An die zertifizierten Klubs werden erneut anteilsmäßig Prämien aus dem Ausbildungsfonds ausgeschüttet – insgesamt stehen dafür 84.000 Euro zur Verfügung.