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06. 11. 2017

Zwei deutliche Niederlagen für Jenas Basketball-Nachwuchs

Zwei Teams, zwei Spiele, zwei Niederlagen, so die ernüchternde Bilanz des zurückliegenden Basketball-Wochenendes aus Sicht der beiden Nachwuchs-Mannschaften von Science City Jena. Während der zuletzt noch erfolgreiche Jenaer U16-Kader von Trainer Torsten Rothämel bei Higherlevel Berlin chancenlos blieb, eine deutliche 40:100-Abfuhr kassierte, lief es für die U19-Vertretung von Trainer Tino Stumpf beim Gastspiel in Chemnitz nur unwesentlich besser. So kehrte das NBBL-Team nach einem völlig verkorksten Startviertel mit einer 58:93-Pleite aus Sachsen zurück.


„Diese Niederlage lässt uns ohne Frage sehr enttäuscht zurück“, resümierte U19-Coach Tino Stumpf nach der Partie. „Dieses Ergebnis mit dem kurzfristigen Ausfall unseres bisher besten Socrers und Rebounders Jakub Kadasi zu erklären, wäre ganz sicher viel zu einfach. Es geht auch in erster Linie nicht darum, ob wir Spiele gewinnen oder verlieren. Es geht darum, ob wir das Maximum, zu dem wir gerade in der Lage sind, aufs das Parkett bringen. Und das haben wir heute, im Gegensatz zu den guten Leistungen gegen die bisher ungeschlagenen Tabellenführer Nürnberg und Breitengüßbach trotz beider knapper Niederlagen nicht getan. Der Ausgang des Duells in Chemnitz ist ein Wirkungstreffer, der uns mit brummendem Schädel hinterlässt. Aber der Charakter der Jungs ist intakt und deshalb werden wir auch jetzt wieder aufstehen und uns zurückkämpfen", so Stumpf.


Im Duell bei den Sachsen erwischte Science City einen schwierigen Start. Während sich die Gastgeber bis zur ersten Viertelpause auf 18:4 absetzen konnten, lief die U19 der Saalestädter meist nur hinterher. Zwar entwickelte sich der zweite Spielabschnitt aus Jenaer Sicht wesentlich postiver und auch statistisch ausgeglichen (20:20), dafür kehrten nach der Halbzeitpause im dritten Viertel die Nachlässigkeiten im Jenaer Spiel zurück. Während dieser Abschnitt mit 35:16 deutlich an die Chemnitzer ging, trudelte eine bereits entschiedene Begegnung aus, in der die Jenaer einen sprichwörtlich „rabenschwarzen Tag“ erwischt hatten.


Als „gebraucht“ lässt sich auch die Begegnung des Jenaer JBBL-Teams beim Tabellenführer von Higherlevel Berlin umschreiben. Der jüngste Bundesligist der Ostthüringer Basketball-Familie sah bei den Hauptstädtern bereits im Auftaktviertel nur die Schlusslichter, fand weder Bindung zum Spiel noch den entsprechenden Rhythmus. Nach einem 16:4-Vorsprung der Berliner in der ersten Viertelpause, gelang es den Gastgebern die komfortable Führung bis zur Halbzeit in Richtung vorentscheidenden Zwischenstand auf 41:20 auszubauen. Mit diesem gleichermaßen sportlich wie mental deutlich zu schweren Gepäck ging es aus Jenaer Sicht im Verlauf der zweiten Hälfte nur noch um die Höhe des Gastgeber-Sieges, der mit straffen 60 Zählern Differenz in der Endabrechnung dann doch eine Spur zu heftig ausfiel.


„Nach unseren erfolgreichen Ergebnissen mit drei Siegen in Folge hatten wir uns eine bessere Präsentation in den beiden schweren Spielen gegen MBC und Higherlevel Berlin erhofft“, bilanzierte U16-Coach Torsten Rothämel im Anschluss. „Meine Jungs haben in beiden Partien zwar gekämpft und viel versucht, aber unser Vorhaben, selbst physischer zu spielen und mit Hilfe eines besseren Teamworks gegen den Druck des Gegners zu bestehen, konnten wir leider nicht vollständig umsetzen. Unser Team muss diese Niederlagen schnell abhaken und versuchen, daraus zu lernen. Wir gehen mit der maximal möglichen Anzahl an Siegen in die Relegationsrunde und haben somit eine sehr gute Ausgangsposition. Die Rückspiele gegen die drei Gegner aus der Vorrunde werden sicher auch keine Selbstläufer, selbst wenn wir dabei zweimal Heimrecht genießen dürfen. Mit Charlottenburg, Braunschweig, Hannover und Stahnsdorf warten zudem bislang vier unbekannte Gegner auf uns“, so Rothämel abschließend.


SCJ JBBL: Segeth 15 Punkte, Otto 8, Rohmeyer 7, Schöps 6, Walter 4, Rothammel, Huster, Völcker, Mohammad, Müller, Ganskij, Eiweleit


SCJ NBBL: Shusel 16 Punkte, Schneider 7, Krause 7, Foerster 6, Schenderlein 5, Sturcel 5, Teichert 3, Domrös 3, Becker 2, Mayr 2, Dizdar 2, Gudat