11. Saisonsieg sichert 6. Herren Rang 2
2018 scheint bisher das Jahr des jungen Jenear Studententeams zu sein. Mit Siegen gegen Weimar, Weida, Hermsdorf und im vereinsinternen Duell gegen die 5. Auswahl ist man das einzige Team, das dieses Kalenderjahr in der Ost-Staffel der Landesliga ungeschlagen ist. Mit dementsprechend viel Selbstvertrauen ging man, trotz vereinzelter personeller Ausfälle, ins Spiel beim Altenburger BC.
Doch schnell musste man feststellen, dass es hier beim Vorletzten kein Selbstläufer wird. Die Altenburger mauerten mit ihrer sehr statischen Zone den Korb zu, sodass es zu vielen Abschlüssen aus der Distanz kam auf Jenear Seite. Diese fanden jedoch kaum den Weg in den sehr stark federnden Korb. Auf der Gegenseite knackte man ein ums andere Mal die Mann-Mann-Verteidigung Jenas aufgrund schlechter Kommunikation und Hilfen, sodass die Hausherren sich Mitte des ersten Viertels auf 2:11 absetzen konnten. Nach einer Auszeit, in der man mahnte, trotz der kompakten Altenburger Zone den Weg zum Korb zu forcieren, ein besseres Umschaltspiel an den Tag zu legen und am eigenen Korb besser zu kommunizieren, kam man Stück für Stück besser ins Spiel. Man fand nun gelegentlich Löcher im Defensivverbund des Lohse-Teams, erzielte im Fastbreak einfache Punkte und ließ kaum noch Punkte am eigenen Korb zu. In der Folge egalisierte man den Rückstand und erarbeitet sich einen 30:22-Vorsprung zum Ende des 2. Viertels. Nach der Halbzeit entwickelte sich ein Spiel der kleinen Läufe. Gelang es Altenburg mehrmals, sich wieder in Schlagdistanz zu bringen, antwortete Jena immer wieder mit einem eigenen Lauf und vergrößerte den Abstand zwischen beiden Teams. Kurz vor Schluss kam das Heimteam noch einmal auf 5 Punkte heran, jedoch gelang es nicht, den Bock umzustoßen und die Punkte in der heimischen Halle zu bewahren. Die 6. Herren setzte sich letzten Endes mit 58:53 durch, holte damit den 5. Sieg in 2018, gleichzeitig den 11. Sieg der Saison und sicherte damit Rang 2 endgültig ab.
"Es war sicherlich kein Spiel auf hohem Niveau, aber das kann man auch nicht erwarten, wenn man auf Körbe wirft, bei denen nur ein Bruchteil der Würfe aus der Distanz fällt, wie man es in anderen Hallen, auf andere Körbe, erwarten kann und das Heimteam eben das ausnutzt und dann noch die Zone hermetisch verriegelt", bilanzierte Michael Rohrmann das Spiel.
In 2 Wochen erwartet die 6. Herren in Gera ein ähnlich verteidigender Gegner. Man darf gespannt sein, ob die Würfe jenseits der Dreierlinie dort besser fallen und man dem Spiel mehr den eigenen Stempel aufdrücken kann oder ein ähnliches Spiel auf die Zuschauer Vorort zukommt.
