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16. 04. 2018

Jenaer Nachwuchs verpasst Vorentscheidung um den Klassenerhalt

Mit einer durchaus als „deftig“ zu umschreibenden 48:70-Niederlage kehrte das NBBL-Team von Science City Jena am zurückliegenden Sonntag aus Ulm zurück. Der U19-Kader von Trainer Tino Stumpf unterlag den Donaustädtern aufgrund einer offensiv eher mäßigen Vorstellung, musste sich im Spielverlauf zudem in jeder einzelnen statistischen Kategorie geschlagen geben. Am auffälligsten kristallisierte sich die Dominanz der Hausherren in der Kategorie Rebounds heraus. Während sich die Schwaben 51 Abpraller krallten blieb der Jenaer Nachwuchs bei 35 Rebounds vergleichsweise blass. Mit diesem Erfolg gleicht das Team der BBU Allgäu / Memmingen in der Playdown-Runde auf 1:1 aus, bevor es am Sonntag ab 15.00 Uhr in der Halle des Jenaer Sportgymnasiums zum alles entscheidenden letzten Duell der Best-of-Three-Serie um den Liga-Verbleib kommem wird. Alle Freunde des Jenaer Basketballs sind gern gesehen Gäste und dazu aufgerufen, den U19-Bundesligisten aus Ostthüringen im Kampf um das Saisonziel Klassenerhalt zu unterstützen.

„Gratulation an den Nachwuchs der BBU, der sich diesen Erfolg hart erkämpft und letztendlich auch verdient hat. Natürlich ist die Höhe des Sieges ein Wirkungstreffer, den wir nach ein, zwei Tagen aus dem Trikot schütteln müssen und werden“, bilanzierte Jenas Trainer Tino Stumpf nach der Partie. „Meine Mannschaft hat in einem sehr körperlich geführten Spiel versucht physisch dagegenzuhalten. Wir hatten allerdings leider zu viele Jungs, die teilweise doch sehr glücklos agierten und unter ihrem eigentlichen Leistungsniveau geblieben sind. Ungeachtet des Spielausgangs vertraue ich darauf, dass sich die betreffenden Akteure im dritten Duell steigern und deutlich mehr zu unserem Spiel beitragen werden. Der kämpferische Einsatz hat gestimmt, dennoch konnten wir die offensiv-magere Ausbeute nicht kompensieren. Letztendlich war Allgäu / Memmingen das bessere Team, konnte vor allem mit Blick auf die Gesamtaggressivität mehr überzeugen als unsere Mannschaft. Nun gilt unsere volle Konzentration dem entscheidenden Spiel am Sonntag um 15.00 Uhr in der Halle des Jenaer Sportgymnasiums. Auf dieses Duell werden wir uns sehr intensiv vorbereiten, um die Fehlerquellen des Spiels in Ulm zu minimieren“, so Stumpf abschließend.

Science City offenbarte vor allem in der ersten Hälfte mit der Zonen-Defense der Baden-Württemberger erhebliche Probleme, suchte im weiteren Spielverlauf selbst sein Heil in der Ball-Raum-Verteidigung. So gelang es den Thüringern zwar nach einem 12:25-Fehlstart im Auftakt-Viertel den Rückstand bis zur Halbzeit auf 29:35 zu minimieren bevor es in die Kabinen ging. Doch schon im dritten Viertel enteilten die Gastgeber erneut. Auf die Spielweise der Thüringen enorm flexibel reagierend, gelang es den Schwaben sich bis zur 30. Minute ein 57:36-Polster zu erspielen. Am Ende zu viel mentales Gepäck für die jungen Saalestädter, die letztendlich einen eher gebrauchten Tag erwischten, um die Playdown-Serie vorzuentscheiden. Glücklicherweise hat Science City nun am kommenden Wochenende noch einen letzten Schuss, um den Ausrutscher in Ulm zu korrigieren.

SCJ: Kadasi 10 Punkte, Dizdar 10, Teichert 8, Becker 4, Domrös 4, Gudat 4, Schenderlein 3, Radojicic 3, Krause 2, Schneider, Mayr, Foerster