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29. 11. 2018

Science City schlägt Meister ALBA Berlin nach dramatischen Ende

Durchatmen, genießen, jedoch keinesfalls zurücklehnen. Während das JBBL-Team von Science City Jena am zurückliegenden Basketball-Wochenende mit einem stark herausgespielten 84:78-Erfolg nach fünfminütiger Verlängerung gegen den amtierenden Titelträger ALBA Berlin in die Hauptrunde der U16-Bundesliga startete, heißt die oberste Devise „nur nicht durchdrehen“. Die Mannschaft von Jenas Coach Torsten Rothämel traf erstmalig auf die Nachwuchs-Abteilung der Berliner, schlug den Kontrahenten aus der Hauptstadt nach einem 45 minütigen Thriller.

 

„Wir sind nach unserem Sieg natürlich stolz wie Bolle“, sagte Jenas JBBL-Trainer Torsten Rothämel nach dem Erfolg gegen den amtierenden Titelträger mit einem breiten Grinsen.“Uns ist ein erfolgreicher Start in die Hauptrunde gelungen, ein Coup, der sich im Vorfeld nicht abgezeichnet hatte. Natürlich hatten wir gehofft, dem Meister aus Berlin ein offenes und gutes Spiel liefern zu können. Dass am Ende tatsächlich ein Sieg herausspringt, war nicht zu erwarten. Dazu muss man sagen, dass wir spielerisch ungeachtet des Sieges tatsächlich noch Luft nach oben hatten“ so Rothämel weiter. „Es war ganz sicher eine ungewohnte Situation für Alba, da sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr verloren hatten. Für uns war der Start in das Spiel enorm wichtig. Nachdem meine Jungs mit einer frühen 5:0-Führung den ersten Respekt weggesteckt hatten, konnten sie in der Folge befreiter aufspielen. Letztendlich ging das Duell in beide Richtungen. Am Ende hätten wir bereits in der regulären Spielzeit gewinnen und verlieren können. Während uns für einen Sieg die Nerven einen Streich an der Freiwurflinie gespielt haben, konnten wir letztendlich mit einem Dreier von Adomas Linartas wenige Sekunden vor dem Ende zum 71:71 ausgleichen. Nach unserem 5:0-Start in der Overtime wurde meine Zuversicht, dass wir dieses Duell gewinnen können größer und größer“, so Rothämel abschließend.

 

Während sich beide Kontrahenten im Auftaktviertel zunächst parallel punktend ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten und mit einem ausgeglichenen Zwischenstand von 19:19 in die erster Viertelpause verabschiedeten, ging der zweite Spielabschnitt an die Hauptstädter. Unmittelbar vor der Halbzeitsirene erspielten sich die Albatrosse einen knappen 40:36-Vosprung der zum Kabinengang Bestand hatte. Nach der Rückkehr auf das Parkett der Halle des Jenaer Sportgymnasiums konterten die jungen Jenaer, schmolzen die Führung der Gäste in der 30. Minute zum zwischenzeitlichen 58:56 auf lediglich zwei Punkte. So schien die Entscheidung dieser Partie in den finalen zehn Minuten fallen zu müssen. In einem Abschlussviertel unterschiedlicher Läufe, setzte sich zunächst ALBA Berlin auf 66:60 ab (34.) bevor Science City Jena zurückschlug und die Begegnung bis zur 38. Minute mit einem 9:0-Lauf zu seinen Gunsten kippte. Erneut schlug das Berliner Team von Trainer Vladimir Bogojevič zurück, bevor besagter Dreier von Adomas Linartas das Duell in eine fünfminütige Verlängerung schickte. Hier erwiesen sich die jungen Ostthüringer als das stabilere Team, legten auf 76:71 vor und erhöhten somit den Druck auf die Berliner. Mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen zum 82:75 besiegelte Adomas Linartas den nach 45 Minuten feststehenden Jenaer Sieg, der gebührend gefeiert wurde.

 

 

SCJ: B. Linartas 19, A. Linartas 14 (10 Reb.), Passarge 11 (12 Reb.), Köhler 10, Rohmeyer 10, Franz 7, Völcker 6, Eiweleit 4, Nwokedi 2, B. Rothammel 1, J. Rothammel, Huster