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20. 03. 2018

Doppelschlag unserer U19-3/JBBL

Nach dem erfolgreichen Saisonabschluss sind unsere JBBL (U16 Bundesliga) – Jungs weiterhin in der U19 Landesliga Thüringen gefordert, wo sie als Science City Jena U19-3 firmieren und derzeit im oberen Tabellenmittelfeld rangieren (6 Siege aus 10 Spielen, 4 Spiele verbleibend). Gab es in der Vergangenheit noch einige unglückliche Niederlagen, stand das vergangene Wochenende ganz im Zeichen des Sieges. Gleich zwei Auswärtsspiele galt es zu bewältigen.

Trainer Hagen Schmidt konnte fast auf den kompletten Kader zurückgreifen, trotz einiger Verletzungen und der Abwesenheit der 2004er, die im Qualifikationsturnier für die Überregionalen Meisterschaften in der U14 gefordert waren, hatte der JBBL Assistant Coach von Torsten Rothämel 10 Jungs beisammen, die ordentlich Game Time sammeln wollten.

Fürs Wochenende gab es lediglich drei Vorgaben seitens des Trainers, abgesehen davon durften die Jungs frei aufspielen und kreativ sein, auf Systeme oder weitere Vorgaben verzichtete man: einerseits sollte über die vollen 40 Minuten hart und übers ganze Feld verteidigt werden, die Mitte galt es zu zumachen. Andererseits wollte man die Rebounds dominieren, so wenig Offensiv Rebounds wie nur irgend möglich zu lassen und auch am gegnerischen Brett ordentlich nachsetzen. Und drittens musste die Mannschaft das Spieltempo konstant sehr hoch halten, schnellstmöglich umschalten und nach Möglichkeit dann in der Transition Offense auch Fastbreak spielen.

Diese Vorgaben sorgten natürlich für Erschöpfung, damit auch für eine hohe Zahl an Auswechslungen im Dreiminutentakt und so kam es, dass alle zehn Jenaer viel und annähernd gleiche Minuten erhielten.

Samstag: Science City Jena @ BC Erfurt 96:53 (HZ 30:29)
Die erste Hälfte der Partie gestaltete sich eng, Erfurt hielt gut mit und ergatterte über seine zwei großen Spieler unangenehm viele Rebounds. Auf Jenaer Seite setzten das Guard Duo Max Otto und Oskar Franz starke Akzente und scorte häufig, unterstützt von Big Man Johann Walter. Im zweiten Spielabschnitt verteidigte man weiter bissig, teilte nun aber den Ball noch häufiger und viele andere Spieler bekamen freie Korbleger und Dreier. Da man nun vielseitiger scorte, waren die Gäste weniger leicht auszurechnen, ein 24:7 Lauf im dritten Viertel brachte Jena auf die Siegesstraße. Auf Grund von Foul Trouble und Ermüdungserscheinungen bei den zum größten Teil fair spielenden Gastgebern wiederholte sich das Bild im letzten Spielabschnitt, welcher 33:11 endete. Alles in allem ein verdienter Sieg, trotz dreier kleinerer Blessuren, die eine engere Rotation in Halbzeit zwei nötig machten. Hier taten sich Anton Eiweleit und Max Müller als besonnene Team Player hervor, die anders als in der ersten Hälfte nun nicht nur Assists, sondern selbst fleißig schön herausgespielte Punkte sammelten. Als Scorer aus der Distanz glänzte wieder einmal Eneas Schöps, der drei Dreier verwandelte.

Sonntag: Science City Jena @ Eisenach Tigers 108:57 (HZ 49:35)
Gut ausgeschlafen und regeneriert trat man am folgenden Tage in gleicher Besetzung die weitere Reise nach Eisenach an und erreichte die kleine Halle der Oststadtschule trotz Schneeverwehungen und rutschiger Straßen pünktlich.
Das Spiel startete verhalten aus Jenaer Sicht, an die kurze und etwas rutschige Halle musste man sich erst gewöhnen. Wer raffinierte Defense erwartet hatte, suchte im ersten Viertel bei beiden Teams leider vergeblich. Das Spiel dort hatte mehr etwas von einem NBA Allstar Game, weniger wegen der krachenden Dunks und überbordenden Athletik, sondern weil so ziemlich jeder mal versuchen durfte, was er wollte und meistens damit durchkam. Entsprechend endete das Viertel 28:24 aus Jenaer Sicht. Dass Coach Schmidt damit nicht zufrieden sein konnte, war jedem klar. Deutlich konzentrierter ging man in den zweiten Spielabschnitt, verteidigte nun akzeptabel und spielte sich einen Vorsprung heraus (21:11). In der ersten Halbzeit konnte vor allem Benjamin Segeth offensiv wichtige Akzente setzen. Nach der Halbzeitpause legte man noch einen Gang zu und schaffte es das erstmal an diesem Wochenende, alle drei Vorgaben stabil zu erfüllen. Konsequenterweise knackte man dann in Minute 38 auch die 100-Punkte-Marke und Anton Eiweleit muss sich in der kommenden Woche nicht wie sonst nur auf dem Spielfeld kreativ austoben, sondern auch in Sachen Kuchen backen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass gegen Erfurt das Rebounding noch nicht stimmte, während gegen Eisenach die Defense im ersten Viertel nicht in Ordnung war. Insgesamt jedoch ein zufriedenstellendes Wochenende, weil unsere JBBLer auffallend schnell, zunehmend kreativ und dabei uneigennützig spielten.  

Für Jena spielten:
Luka Deuschle, Anton Eiweleit, Oskar Franz, Moritz Huster, Yaqub Mohammad, Max Müller, Max Otto, Eneas Schöps, Benjamin Segeth, Johann Walter