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05. 02. 2019

Sechste Herren sichert sich vorzeitigen Staffelsieg

Am vergangenen Samstag reiste der unangefochtene Tabellenführer zum Liganeuling nach Greiz. Dabei freute man sich auf die tolle Kulisse in der Aubachtal Turnhalle, die wohl ligaweit ihres Gleichen sucht. Was die Stimmung im Vorfeld wohl etwas trübte war die Ausgangslage, das vier von acht mitgereisten Spielern mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten. Daher war es umso mehr notwendig, konzentriert in die Partie zu gehen, um dem Außenseiter aus Greiz nicht die Chance zu geben, mit der Kulisse im Hintergrund über sich hinaus zu wachsen und der Siegesserie von bisher zwölf Siegen in Folge ein Ende zu setzen. 

 

Das gelang jedoch nur teilweise. Defensiv agierte man fokusiert, ließ wenige einfache Punkte am Korb zu, offensiv kam man jedoch auch zu selten gegen die Zone der Bullets zu Treffern am Brett, weshalb die Partie recht ausgeglichen war. Konnte man sich einmal etwas deutlicher absetzen, sorgten unnötige Turnover und gutes Umschaltspiel des Heimteams dafür, dass es relativ eng blieb. Der 19-jährige Jakob Berger machte in dieser Phase aber den Unterschied zugunsten Jenas. Durch gute Transition und starke Trefferquoten jenseits der Dreierlinie hielt er mehr oder weniger alleine Greiz auf Distanz und hatte großen Anteil daran, dass man 33:25 zur Halbzeit führte. 

 

Für den zweiten Durchgang nahm man sich vor, das Spielfeld breiter zu machen, wodurch die Anzahl der Turnover zurück gehen sollte. Defensiv wollte man noch eine Schippe drauf legen, besser kommunizieren und so dem Gegner den Zahn ziehen. All das sollte aufgehen. Man erlaubte den Greizern durch gute Kommunikation, starke Arbeit in der Hilfe und ein deutlich besseres Verhalten im Ausboxen kaum noch Abschlüsse direkt am Korb. Vielmehr waren die Bullets dazu gezwungen, Würfe aus der Mitteldistanz oder jenseits der Dreierlinie zu nehmen, bei denen man auch präsent war. Das war wirksam gegen den Liganeuling, denn sie schafften es, in den letzten 20 Minuten gerade einmal sieben Punkte aufs Scoreboard zu bringen. Dabei blieben sie zwischenzeitlich zehn Minuten ohne Punkte und verloren das letzte Viertel 1:20. Offensiv tat man sich nach wie vor schwer mit der Zonenverteidigung. Jedoch gab man den Ball seltener durch Fehlpässe ab und lud den Gegner so kaum noch zu Fastbreak-Punkten ein. 

 

Am Ende steht ein klarer 70:32-Auswärtserfolg. Das Defensivverhalten der Mannschaft hat heute gepasst und war Garant für den 13. Sieg im 13. Spiel. Offensiv offenbarte man jedoch Baustellen. Zu selten fand man den Pass in die Lücke am Korb. Auch das Umschaltspiel nach vorne war kein Faktor, wenngleich das auch auf den Gesundheitszustand der Hälfte der anwesenden Spieler und die damit verbundene geringere Laufbereitschaft zurückzuführen ist. 

 

In den kommenden spielfreien Wochen gilt es sich einerseits von Krankheiten und leichten Blessuren zu erholen, um fit in den Saisonendspurt zu starten. Andererseits muss man dann aber auch gezielt an den Baustellen arbeiten, um die gesetzten Ziele erreichen zu können. Dabei hilft es, dass der Kader durch die Rückkehr des ein oder anderen Verletzten sowie Neuzugänge wieder größer wird.

 

Ein wichtiges Zwischenziel wurde allerdings auch schon erreicht . Durch den Sieg konnte man sich endgültig die Playoff-Teilnahme sichern und durch den Sieg Weidas in Hermsdorf ist einem der Staffelsieg auch nicht mehr zu nehmen bei noch drei ausstehenden Spielen.

 

Es spielten: Berger (36 Punkte), Rohrmann (17), Steinhaußen (11), Fleischer (3), Kosakowsky (2), Costabel (1), Graeff, Hafermann