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05. 02. 2019

Tiger gezähmt, Tabellenführung verteidigt

Mit einem am Ende deutlichen 94:50-Erfolg kehrte Jenas jüngster Bundesligist aus der Basketball-Familie von Science City in die Erfolgsspur zurück. Die Mannschaft von Trainer Torsten Rothämel zähmte am Sonntagnachmittag die Berliner Tiger, verteidigt mit dem Erfolg die Tabellenführung seiner JBBL-Staffel vor fünf weiteren sportlichen Konkurrenten aus der Hauptstadt. Während Neuzugang Eduard Roschnafsky (Sohn des ehemaligen Nationalspielers und BBL-Profis Bruno Roschnafsky) einen sehr guten Einstand im Jenaer Trikot feiern konnte, mit 26 Punkten und elf Rebounds in seinem ersten Auftritt für die Thüringer ein Double-Double ablieferte, glänzte die U16-Auswahl mit einer kollektiv starken Vorstellung. Alle eingesetzten Spieler konnten sich in den unterschiedlichen Rubriken mit positiven Werten in die Statistik eintragen. Verzichten musste Coach Rothämel unterdessen, wie schon zuletzt zum Gastspiel bei ALBA Berlin, auf die beiden Leistungsträger Lukas Passarge und Johann Walter, die verletzungsbedingt nur von der Seitenlinie zuschauen konnten. 

„Wir sind ein bisschen holprig ins Spiel gestartet und haben uns in der ersten Halbzeit etwas schwer getan. Vor allem unsere Trefferquoten waren da nicht besonders gut und wir haben auch ein paar einfache Dinger liegen gelassen. Einige Würfe waren da sicher auch etwas erzwungen und zum Teil zu früh, aber wir hatten auch sehr viel Platz und bereits zur Halbzeit 16 Dreierversuche. Insgesamt konnten wir aber durch Einsatz, stabile Verteidigung und verbessertes Reboundverhalten eine gute Grundlage erarbeiten. Der hervorragende Start ins dritte Viertel hat uns dann enormen Rhythmus gegeben und wir konnten die restliche Spielzeit doch recht dominant gestalten. Meine Jungs haben fokussiert gespielt und viele Vorgaben gut umgesetzt. Nun steht für uns das Spitzenspiel gegen TuS Lichterfelde auf dem Programm und es bedarf einer sehr guten Trainingswoche, damit wir gut gerüstet in dieses Spiel gehen können. “ 

Die Geschichte dieses Spiels ist unterdessen schnell geschildert. Während sich im Verlauf der ersten Hälfte zunächst ein ausgeglichenes Duell entwickelt hatte, Jenas junger U16-Kader Jenaer nach dem 16:13-Auftaktviertel auch den zweiten Spielabschnitt zu seinen Gunsten entschied, um mit einer verdienten 34:26-Führung in die Halbzeitpause zu gehen, platze der Koten der Vorentscheidung unmittelbar nach dem Kabinengang. Nachdem Science City den Nachwuchs der Berliner bis zur 30. Minute mit 36:13 überrollen konnte, die Saalestädter mit einem 70:39-Vorsprung in den Schlussabschnitt starteten, waren zu diesem Zeitpunkt bereits die Rollen des Gewinners und Verlierers geklärt. Einmal mehr blieben die Bundesliga-Nesthäkchen der Thüringer bis zur Schlusssirene hungrig genug, um auch in den finale zehn Minuten nicht nachzulassen. 

SCJ: Roschnafsky 26 Punkte (11 Reb.), A. Linartas 14 (15 Reb.), Nwokedi 12, B. Linartas 11, Franz 9, Huster 7, Köhler 5, B. Rothammel 4, Rohmeyer 4, Eiweleit 2, Hamzei, J. Rothammel