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17. 04. 2020

5. Herren - Eine abwechslungsreiche Saison nach dem Aufstieg

Es ist immer schwer, sich als Aufsteiger in einer neuen Liga zu etablieren. Diese Erfahrung machte die fünfte Herrenmannschaft zu Beginn einer abwechslungsreichen Saison. 

 

Die ersten drei Spiele gegen die Top-Teams der 4. Herren, BC Erfurt und Mühlhausen gingen nämlich allesamt als Blowout verloren. Nach mehreren Abgängen vor/ während der Saison und mit Neuzugängen, die noch nicht so gut ins Team integriert waren, dauerte es etwas, bis man zusammenwuchs und zu dem Spiel fand, was in der Vorsaison den Aufstieg in Oberliga ermöglichte. 

 

Dies änderte sich jedoch im vierten Spiel der Saison gegen den Stadtrivalen des USV Jena. Nach einer kämpferischen starken Leistung rettete man sich zweimal in die Verlängerung. Diese gewann man dann, was für den ersten Saisonsieg, gleichzeitig aber auch das Highlight der Saison sorgte. Im Anschluss daran folgten weitere Siege in Weimar und gegen Gotha. So stand man nach 3 Siegen und 3 Niederlagen im Mittelfeld der Liga und hatte wenig mit den Abstiegsplätzen zu tun. 

 

Jetzt kam jedoch der Bruch in der Saison. Abgänge sowie terminliche Probleme legten den Trainingsbetrieb lahm. Kaum noch fand man sich mit mehr als 8 Mann zum Training zusammen, was zum einen die Moral im Team senkte, zum anderen auch dazu führte, dass die Eingespieltheit, die man langsam aufgebaut hatte, verloren ging. Es folgten 7 Niederlagen in Folge und plötzlich steckte man unten drin. 

 

Gegen Weimar schaffte man einen vorübergehenden Turnaround, konnte auch spielerisch überzeugen, jedoch folgte darauf wieder eine mehr als unglückliche Niederlage. 

 

Im Endeffekt steht man mit 4 Siegen und 11 Niederlagen irgendwo zwischen Mittelfeld und Tabellenende, jedoch reicht das Talent der Mannschaft eigentlich aus, um im Mittelfeld der Liga Fuß fassen zu können. Dafür müssen die Rotationsspieler mehr Einfluss auf das Spiel erhalten. Oftmals verließ man sich zu sehr auf die Klasse von Jakob Berger, Julian Steinhaußen, Michael Rohrmann oder zu Beginn der Saison Paul Fleischer, zu selten scorten andere Spieler konstant. 

 

Eine Ausnahme davon stellt Yaqub Mohammad da. Dieser hat sich als Neuzugang peu à peu weiterentwickelt und trotz seiner damaligen 17 Jahre auch stetig mehr Verantwortung übernommen. Zwar ist er teilweise noch etwas zu wild in seinen Aktionen, nichtsdestotrotz hat er sich durch seine Entwicklung den Platz als „Spieler der Saison“ in den Augen des Trainers verdient. 

 

Es wird in der kommenden Saison wichtig sein, den Trainingsbetrieb konstanter bei 10+ Leuten halten zu können, um so bessere Bedingung für die individuelle Entwicklung sowie die der Spielidee vorfinden zu können. In den Spielen muss man auch versuchen, noch routinierter aufzutreten und in engen Partien weiter am Gameplan festzuhalten. Dann kann die kommende Saison erfolgreicher werden als die Aktuelle.