Skip to main content
11. 10. 2021

Damen mit knapper Niederlage nach 40 intensiven Minuten


Sofort war hohes Tempo und Intensität im Spiel, was vor allem auf die Jenaer Verteidigung und das Umschaltverhalten nach Ballverlusten zurückzuführen war. Erfurt kam zu Beginn des Spiels nur durch Einzelaktionen oder an der Linie zu Punkten, da die Saalestädter das ganze Spiel teilweise zu ungestüm in der Defense waren. Im Laufe des Spiels veränderten die Erfurter ihre Verteidigung, nahmen die Gegenspielerinnen früher auf, was einigen Ballverlusten bei den Gästen hervorrief. Die Damen des BCE konnten sich erstmals etwas absetzen, jedoch war mit einem Spielstand von 28:24 zur Halbzeit noch nichts entschieden.
Auch nach der Pause nahmen sich beide Teams nicht viel. Erfurt zog immer wieder leicht davon, Jena kam immer wieder zurück. Drei Minuten vor Schluss schien beim Spielstand von 51:50 alles offen zu sein. In dieser Phase zeigte sich jedoch die Unerfahrenheit der Jenaer Spielerinnen. Mit sieben Spielerinnen Jahrgang 2002 oder jünger im Zehnerkader und ohne die erfahrene Anne Fischer, die zu diesem Zeitpunkt bereits ausgefoult war, nahm man größtenteils schwierige oder überhastete Würfe, statt den Ball zu bewegen und als Team den bestmöglichen Abschluss zu suchen. Erfurt zeigte sich abgebrüht und gewann schließlich ein hart umkämpftes, spannendes Spiel mit 59:54.


Man konnte einige Dinge, an denen in den Trainings gearbeitet wurde, im Spiel wiedererkennen. Allen voran die Automatismen im Fastbreak wurden immer wieder angewandt und sorgten stets für einfache Punkte. Jedoch gibt es auch Dinge, vor allem die Abläufe in der Halbfeld-Offensive, an denen man weiter intensiv arbeiten muss. Auch in der Defense muss man besser und cleverer werden, um weniger Fouls zu verursachen und stattdessen Ballverluste zu erzwingen. 


Hervorzuheben sind mit Hanne Gilger, Sun Hilbert, Anna Riedl, Clara Kaiser, Jolien Pawelczynski und Pauline Regel die jungen Spielerinnen, die als 16- und 17-jährige die Physis der erwachsenen Gegnerinnen sehr gut annahmen, dabei teils ihr erstes Pflichtspiel bei den Damen absolvierten und sogar vereinzelt große Spielanteile und Rollen übernahmen. Den positiven Eindruck spiegelt auch der Blick auf die Punkteverteilung wider. Neun von zehn Spielerinnen konnten punkten und mit zwölf Punkten avancierte Hilbert zur besten Jenaer Scorerin.

Es spielten: Hilbert (12 Punkte), Buchheim (10), Riedl (7), Regel (6), Pawelczynski (5), Gilger (5), Kerndl (4), Fischer (3), Kohlros (2), Kaiser