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10. 01. 2022

Jenaer Bundesliga-Nachwuchs startet mit Sieg und Niederlage ins neue Jahr

Mit einem Sieg und einer Niederlage startete der Bundesliga-Nachwuchs von Medipolis SC Jena in das Basketball-Jahr 2022. Während die U16-Auswahl von Coach Hagen Schmidt dem favorisierten Team aus Bayreuth mit 74:95 unterlag, setzt der U19-Kader von Marius Linartas seinen vor dem Jahreswechsel begonnenen Siegeszug fort. Jenas NBBL bezwang am Sonntagnachmittag die Gießen 46ers mit 68:60 und rutscht nach dem dritten Sieg in Folge auf den 4. Platz seiner Hauptrundengruppe.

„Es war das erste Spiel nach einer längeren Weihnachtspause und da hat man den Jungs ihren noch fehlenden Rhythmus schon deutlich angemerkt. Es ist eben ein Unterschied, ob man jedes Wochenende spielt und unter der Woche trainiert oder sich knapp vier Wochen ohne Basketball fit hält,“ sagt Jenas U19-Coach Marius Linartas nach dem Sieg seines Teams. „Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Nachdem unser Team mit einer starken Verteidigung ins Spiel gestartet ist und einen relativ komfortablen Vorsprung herauskämpfen konnte, hat sich im Verlauf der zweiten Hälfte doch eine gewisse Müdigkeit bemerkbar gemacht. In dieser Phase haben wir einige gute und offene Würfe nicht getroffen und dann kam ein wenig Nervosität dazu. Unsere Mannschaft hat jedoch auch in den engen Momenten ihren Kopf oben behalten, sich viele Freiwürfe erkämpft und am Ende verdient gewonnen. Für das erste Spiel nach knapp vier Wochen Pause war das in Summe ganz in Ordnung“, so Marius Linartas.

Während sich die jungen Thüringer nach einem starken Auftaktviertel komfortable auf 21:9 abgesetzt hatten und ihre Führung bis zur Halbzeitpause auf 39:22 ausbauen konnten, fanden die Lahnstädter erst nach Beginn der zweiten Hälfte etwas besser ins Spiel. Medipolis SC Jena hielt jedoch im Verlauf des dritten Abschnitts allen Versuchen einer hessischen Aufholjagd stand und konservierte seinen Vorsprung bis zum 58:40 vor dem Start ins Schlussviertel. In den letzten, enorm umkämpften zehn Minuten schmolz der Jenaer Vorsprung zwischenzeitlich zwar noch einmal bedenklich, am Ende hielt jedoch die Jenaer Defensivabteilung, um den ersten Sieg im Jahr 2022 über die Ziellinie zu bringen.

„Wir sind ungeachtet des Spielausgangs nicht unzufrieden mit der Vorstellung unserer Jungs“, sagte Hagen Schmidt nach dem Duell gegen die Wagnerstädter. „Nach einer sehr guten ersten Halbzeit sind wir im dritten Viertel bis auf einen Punkt herangekommen. Man hat den Gästen bis zu diesem Zeitpunkt schon angemerkt, dass sie durch unseren stabilen Auftritt etwas überrascht waren. Am Ende haben sich die Bayreuther dennoch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, von ihrer tieferen Rotation und Physis profitiert. Auch wenn wir das Spiel im dritten Viertel verloren haben, war es ein guter und intensiver Kampf unserer Jungs. Unser Wurftraining und die Defensiv-Einheiten in der Woche nach Weihnachten scheinen sich auszuzahlen. Wir haben enorm starke 53 Prozent Dreier getroffen. All das sind Dinge, die uns optimistisch auf die kommenden Wochen blicken lassen. Am Ende ist ein Prozess, den unser Team während dieser Saison durchläuft und da befinden wir uns noch ein ganzes Stück vom Optimum entfernt,“ so Hagen Schmidt abschließend.

Im Duell der beiden U16-Kontrahenten gelang es Medipolis SC Jena den vorab favorisierten Gästen von Beginn an die Stirn zu bieten. Zwar lagen die Oberfranken nach dem Startviertel mit 20:28 in Front, konservierten ihre Führung bis zum 42:50-Halbzeitstand, dennoch präsentierten sich die Jenaer Jungs in deutlich besserer Verfassung als noch in den letzten Begegnungen. Auch nach dem Start in die zweite Hälfte zeigten sich die Thüringer hellwach, angriffslustig und konnten in der 23. Minute sogar noch einmal auf 51:52 verkürzen. Doch Bayreuth konterte stabil und offensivstark bis zur 30. Minute vorentscheidend auf 57:79. Der finale Spielabschnitt ging dann zwar mit 17:16 an den Jenaer Nachwuchs, am Auswärtssieg der Franken war allerdings nicht mehr zu rütteln.