Jenaer JBBL-Youngster bezwingen favorisierte Dresden Titans in Double-Overtime
Als klarer Außenseiter in das neue Spieljahr der Jugend-Basketball-Bundesliga gestartet, überraschte Jenas U16-Auswahl am Sonntagnachmittag die Dresden Titans in zweifacher Verlängerung und auf dem falschen Fuß. Die Mannschaft von Headcoach Tino Stumpf bezwang den Gast aus Sachsen nach dramatischer Double-Overtime mit 101:89 und feiert einen mehr als gelungenen Einstieg in die neue JBBL-Saison. Vom Trio Lars Wroblewski (25 Pkt.), Yannis Wick mit einem äußerst seltenen Triple Double (14 Pkt., 16 Reb. 11 Ass.) und Rafael Fischer mit Double-Double (13 Pkt., 12 Reb.) angeführt, konterten die Saalestädter Dresdens Topscorer Edwin Ludwig (37 Pkt.) kollektiv.
Obwohl die Titanen über weite Teile der Begegnung eine (phasenweise sogar) zweistellige Führung herausspielen und behaupten konnte, auch in den je fünfminütigen Verlängerungen immer wieder Nadelstiche setzten, antwortete die jungen Thüringer in den Schlüsselmomenten eiskalt und krallten sich nach 50 Minuten einen vielumjubelten und letztendlich auch verdienten Sieg. Entsprechend euphorisiert und ausgelassen feierte die U16-Auswahl diesen überraschenden Erfolg nach der Schlusssirene.
„Ich denke, dass dieser Sieg doch eher überraschend zustande kam, am Ende allerdings verdient ist. Ich hatte im Vorfeld mit so einem Resultat nicht gerechnet. Allerdings haben die Jungs mich und unseren Trainerstab mit diesem Erfolg überzeugt. Dresden kam als Favorit auf den Gruppensieg nach Jena und so kann mein Fazit eigentlich nur positiv ausfallen. Der Gegner hatte zu Beginn stark vorgelegt, konnte phasenweise zweistellig enteilen und dennoch ist es unserem Team gelungen, dieses Spiel offenzuhalten und am Ende zu gewinnen“, bilanzierte Coach Tino Stumpf nach der Partie.
„Speziell kämpferisch und charakterlich muss ich vor der Mannschaft meinen Hut ziehen. Die Energie hat gestimmt und so haben unsere Jungs immer wieder kleinere bzw. größere Nackenschläge in der zweiten Hälfte sowie in der Verlängerung verdaut. Insgesamt war es eine starke Teamleistung, aus der man zwar einzelne Spieler wie Lars, Yannis oder Rafael statistisch hervorheben kann, letztendlich war es aber die Mannschaft als Kollektiv, welches den Grundstein zum Siege legen konnte“, sagte Stumpf abschließend.