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18. 10. 2021

Jenas Basketball-Nachwuchs mit Sieg und Niederlage am 2. Bundesliga-Spieltag

Mit je einem Sieg und einer Niederlage endete das zurückliegende Basketball-Wochenende für den Bundesliga-Nachwuchs von Medipolis SC Jena. Während sich das JBBL-Team von Coach Hagen Schmidt am gestrigen Sonntag bei der Mitteldeutschen Basketball Academy mit 84:70 durchsetzen konnte, unterlag die von Interimstrainer Tino Stumpf betreute NBBL-Auswahl gegen das fränkische Programm aus Bamberg und Breitengüßbach mit 79:87.

Im Duell der beiden mitteldeutschen Jugendabteilungen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen gelang es den Jenaern, die Partie trotz der stattlichen Zahl von 50 Ballverlusten zu gewinnen. Die Jenaer Jungs kompensierten dabei die sich aus ihrem temporeichen Spiel ergebenden Fehler mit einer ähnlich beeindrucken Reboundüberlegenheit von 77:35. Obwohl Medipolis SC Jena zwar verschlafen in die Partie startete und sich Unaufmerksamkeiten und viele Fouls leistete, lag die Mannschaft von Hagen Schmidt nach dem Auftaktviertel mit 19:13 in Front, konnte diesen Vorsprung bis zum 36:31-Halbzeitstand konservieren.. Auch nach der Pause blieb Jena das aktivere Team, erspielte sich sowohl offensiv als auch in der Verteidigung die entscheidenden Vorteile, um das Schlussviertel mit einem 64:53-Vorsprung zu eröffnen. Nachdem es den Gastgebern im Verlauf der verbleibenden zehn Minuten nicht mehr gelang diesen Vorsprung zu gefährden, hatte Jenas U16-Auswahl nach 40 aufgeregten Minuten allen Grund, ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel zu feiern.

„Die Anzahl unserer Turnover sind letztendlich einem schnelle Spielstil geschuldet. Die Jungs dürfen und können durchaus Fehler machen, um kontinuierlich daraus zu lernen und sich zu entwickeln. Natürlich sind 50 Ballverluste am Ende trotzdem zu viel. Hieran werden wir noch arbeiten, um den Schnitt auf einen moderaten Wert zu drücken. Dennoch konnten wir uns auch in diesem Duell auf eine starke Defensivarbeit verlassen, die speziell beim Kampf um die Rebound klar für unsere Mannschaft sprach. Auf eine andere Art und Weise könnten wir diese Spielphilosophie sonst gar nicht umsetzen“, blickt Hagen Schmidt auf das Duell zurück. „Die Halle war enorm glatt und unser Team musste früh mit Foulproblemen kämpfen, was sich in der Rotation bemerkbar gemacht hat. Mit unserer Offense und den viele Ballverlusten bin ich nicht zufrieden, auch wenn zum Teil schon gute Ansätze zu erkennen waren. Die Quoten der Jungs waren in Ordnung, letztendlich war es aber das dominante Rebound-Duell, welches uns den Weg zum Sieg geebnet hat. In Summe bleibt zu bilanzieren, dass alle Jungs Einsatzzeit erhalten haben und erfolgreich punkten konnten. Vor dem nächsten schweren Spiel beim Favoriten in Bayreuthern wird der Fokus primär auf der Passqualität und den Passentscheidungen liegen,“ so Hagen Schmidt abschließend.

Punkteverteilung JBBL: Meinel 26, Grau 14 (24 Reb), May 9, Kyriakidis 7, Schmitt 7 (14 Reb), Rothämel 4, Schultz 4, Heise 4, Schmidt 4, Walther 2, Freiberg 2, Biel 1


Nur die Rolle des Gratulanten blieb unterdessen der Jenaer U19-Auswahl nach dem Heimspiel gegen das NBBL-Team aus Bamberg. Obwohl dem Kader von Interimstrainer Tino Stumpf die beiden Linartas-Zwillinge sowie Ben Rothammel fehlten, gelang es den Saalestädtern die Partie bis in die Schlussphase offen zu gestalten. Während sich die Thüringer im Verlauf des Auftaktviertels einen 18:16-Vorsprung erspielten, legte Medipolis SC Jena bis zur Halbzeitpause nach, um sich mit einer 46:41-Führung in die Kabine zu verabschieden. Ein gegensätzliches Bild entwickelte sich nach der Rückkehr in die zweite Hälfte. Bis zum Ende des dritten Abschnitts drehten die Franken das Duell auf 57:65, ließen sich den Sieg im Verlauf des Schlussviertels nicht mehr entreißen.

„Zunächst möchte ich der Mannschaft meinen Respekt zollen. Trotz des Fehlens der Linartas-Zwillinge und von Ben Rothammel haben wir dem Gegner bis in die Schlussphase einen harten Fight geliefert und waren lange Zeit ebenbürtig. Das unterstreicht den Charakter und die Mentalität der Jungs, die gegen einen starken Kontrahenten viel investiert haben. Am Ende war der Gegner einen Tick bissiger und aggressiver, hatte in den Schlüsselmomenten sicher auch ein wenig mehr Wurfglück, während auf unserer Seite zahlreiche gute und offene Würfe nicht gefallen sind. Aber auch solche Tage gehören im Basketball dazu,“ sagte Tino Stumpf nach der Partie. „Wir sind im Verlauf der zweiten Halbzeit zu ungeduldig geworden und hatten zwischenzeitlich den Rhythmus verloren. Dennoch konnten wir die Gäste vor allem mit unserer sehr guten Arbeit beim Offensiv-Rebound ärgern. Allerdings gelang es den Bambergern, 50 Prozent ihrer Dreier zu verwandeln. In Kombination mit der individuellen Qualität von Adrian Worthy, den wir über das gesamte Spiel kaum stoppen konnten, haben diese beiden Faktoren letztendlich den Ausschlag gegeben,2 so Tino Stumpf.

Punkteverteilung NBBL: Falkenthal 29, Walter 16, J. Rothammel 14, Nwokedi 7, Köhler 6, Schobert 6, Schwaiger 3, Deuschle 3, Büschel, Otto, Drinkert – Schultz (DNP)