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03. 12. 2019

Jenas Basketball-Nachwuchs mit unterschiedlichen Ergebnissen

Ein Sieg und eine Niederlage, so fiel der Ertrag der beiden Nachwuchs-Mannschaften von Science City Jena am zurückliegenden Basketball-Wochenende aus. Während der personell arg gehandicapte U16-Kader von Trainer Tino Stumpf beim Titelanwärter ALBA Berlin deutlich mit 53:81 den Kürzeren zog, feierte die Jenaer NBBL-Auswahl mit einem 80:74-Erfolg bei den Young Rasta Dragons ihren ersten Saisonsieg. 

Bereits vor der Halbfinal-Neuauflage des NBBL/JBBL TOP4 2019 wurde der jüngste Jenaer Bundesligist von einer straffen Verletzungskeule getroffen. Mit Ben Köhler, Fabian Rohmeyer, Max Nwokedi, Ben Rothammel und Ludwig Büschel fehlten dem Stumpf-Team bereits vor Tip Off gleichermaßen wichtige Leistungsträger wie Rotationsspieler, deren Ausfall der verbleibende Kader nicht kompensieren konnten. Jenas personell schwierige Lage nutzten die Hauptstädter bereits im Verlauf der ersten Hälfte gnadenlos. Nachdem sich Berlin im Startviertel auf 23:13 abgesetzt hatte, legten die Gastgeber bis zur Halbzeit erfolgreich nach und enteilten bereits vorentscheidend auf 45:25. Die jungen Jenaer versuchten sich in der zweiten Hälfte gegen eine noch höhere Niederlage zu stemmen, hielten die Differenz in Anbetracht der Umstände am Ende noch in einem erträglich Rahmen. 

„Uns war mit Blick auf die personell abgespannte Situation schon vor dem Duell klar, dass wir nur als Außenseiter ins Rennen gehen“, sagte Jenas Trainer Tino Stumpf nach der Partie. „Ich kann den Jungs dennoch eine ordentliche Leistung attestieren. Sie haben versucht couragiert dagegenzuhalten, schnell zu spielen und dem hohen Druck der Berliner standzuhalten. Am Ende hat unser durchaus vorhandenes Selbstvertrauen nicht gereicht, um die physische Präsenz der Berliner zu kontern. ALBA konnte in erster Linie von seinen körperlichen Vorteilen profitieren, hat sich sowohl bei den Rebounds (39:65) als auch bei den Ballverlusten (28:41) als zu harte Nuss erwiesen. Am Ende ging es für uns um Schadensbegrenzung, die der Mannschaft im Verlauf der zweiten Hälfte gelungen ist. Es war unsere erste Niederlage. Aus dieser Lektion werden wir viel mitnehmen und lernen“, so Stumpf abschließend. 

Besser lief es unterdessen für das NBBL-Team von Coach Farsin Hamzei am Sonntagnachmittag auf dem Parkett der Quakenbrücker Artland Arena. Nach fünf vergeblichen Anläufen feierte die jungen Thüringer ihren ersten Saisonsieg, bezwangen die niedersächsische Spielgemeinschaft von RASTA Vechta und den Artland Dragons gleichermaßen knapp wie verdient mit 80:74. Nachdem sich in den beiden ersten Viertel ein eng umkämpftes Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelt hatte, die Hausherren Jenas 18:17-Vorsprung aus dem ersten Spielabschnitt bis zur Halbzeitpause auf 36:36 egalisieren konnten, kippte die Partie im dritten Abschnitt zu Gunsten der Saalestädter. Mit einer 58:54-Führung in das Schlussviertel startend, konservierte Science City Jena den Vorsprung und schob den gleichermaßen hart erarbeiteten wie verdienten Sieg über die Ziellinie. Speziell das deutliche, für die Thüringer sprechende Reboundverhältnis von 62:47 sowie die darunter fallenden 20 Jenaer Offensiv-Rebounds dienten letztendlich als Schrittmacher für den ersten Saisonerfolg.

„Gratulation an unsere Mannschaft. Unsere Jungs haben diese Herausforderung in einer nicht so einfachen Situation sehr gut gelöst und sich den Sieg nach einer kontinuierlichen Steigerung im Verlauf der 40 Minuten hart erarbeitet“, sagte Jenas Trainer Farsin Hamzei nach der Begegnung. „Wir haben eine schwierige Vorbereitung und einen eher suboptimalen Saisonstart hinter uns, mussten in den letzten Wochen zahlreiche personellen Ausfälle verkraften und konnten in dieser Formation noch nie miteinander trainieren. Trotz Abstimmungsproblemen und eines anfänglich zerfahrenen Spiels konnte unsere Mannschaft mit zunehmender Spielzeit defensiv einen Gang zulegen. Während dieses Duell für uns Playoff-Charakter besaß, haben die Jungs stark auf die Drucksituation reagiert und sich dieses wichtige Erfolgserlebnis redlich verdient. Natürlich liegt noch viel Arbeit vor uns, dennoch haben wir heute den erste Schritt gemacht“, so Farsin Hamzei. 

SCJ JBBL: Falkenthal 14 Punkte, Krüger 11, Templin 7, J. Rothammel 7, Schulz 6, Schwabe 3, Hamzei 3, Passarge 2, Schwaiger, Stahr 

 

SCJ NBBL: Hofmann 21 (15 Reb.), Bank 15 (15 Reb.), Mayr 12, Radojicic 10, A. Linartas 8, Franz 5, Walter 4, Teichert 3, Otto 2, B. Linartas