Skip to main content
30. 03. 2022

Medipolis SC Jena schlägt Bamberg und zieht in das NBBL-Playoff-Viertelfinale ein

Nach dem gleichermaßen wichtigen wie richtungsweisenden 87:80-Auswärtssieg beim Nachwuchs-Programm von Brose Bamberg und Breitengüßbach bezwang der U19-Kader von Medipolis SC Jena die Franken auch im Rückspiel am letzten Sonntag. Gleichbedeutend mit dem knappen 87:86-Erfolg in Jena-Burgau löste das Team von Cheftrainer Marius Linartas durch diesen Sieg das Ticket für die Viertelfinalrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und wird sich in zwei Wochen mit ratiopharm Ulm um den Top4-Einzug duellieren. Die mit zwei Halbfinals startende Meisterschafts-Endrunde der vier besten deutschen U19-Nachwuchsteams wird am 21. und 22. Mai 2022 in Frankfurt am Main stattfinden.

Während bis dahin noch viel Wasser die Saale herunterfließen wird, konnten sich die Jenaer am Sonntag zunächst über ihren Sieg und die Qualifikation für die Runde der besten acht Nachwuchs-Mannschaften Deutschlands freuen. Entsprechend erfreut präsentierte sich Trainer Marius Linartas nach diesem sportlichen Ausrufezeichen des Jenaer Nachwuchs-Programms. „Es war eine wirklich schwierige Serie für uns. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, auf ihren Einsatz, ihre Einstellung und auch wie sie sich in schwierigen Phasen präsentiert hat. Bereits das Hinspiel war eine enorme Herausforderung. Nachdem uns in dieser Begegnung zu viele Ballverluste unterlaufen sind, wir dem Gegner deutlich zu viele Offensiv-Rebounds (15) gestattet hatten, ist es uns am Ende dennoch gelungen, dieses Duell mit sieben Punkten zu gewinnen. Auch im zweiten Spiel sind uns mit 26 Ballverlusten zu oft Fehler unterlaufen. Allerdings hat das Box Out beim Rebounding wesentlich besser funktioniert. Nur drei Offensiv-Rebounds für Bamberg sind statistisch ein erheblich besserer Wert als in Spiel 1. Dabei haben sich all unsere Spieler geholfen, nicht nur die großen Jungs, sondern auch die Flügel und Guards. Da haben alle Jungs einen wirklich guten Job gemacht, um dem Gegner keine Second Chance Points zu erlauben. Wir stehen jetzt mit unserem Team unter den besten acht Mannschaften Deutschlands und das ist ein großer Erfolg für unser Programm. Nun wartet im Viertelfinale mit Ulm ein Kontrahent, der im Achtelfinale mit Ludwigsburg den Staffelsieger unserer Hauptrundengruppe aufgrund eines deutlichen Hinspielsieges aus dem Wettbewerb eliminieren konnte. Sie spielen sehr guten, mannschaftlich geschlossenen Basketball, verfügen zum Teil bereits über Erfahrung durch Einsätze in ihrem ProB-Team und haben an der Seitenlinie einen guten Ex-Player-Coach stehen. Wir werden uns sehr gewissenhaft auf diese Duelle vorbereiten, müssen vor allem mental bereit sein, um den nächsten Schritt machen zu können,“ so Marius Linartas abschließend.

Nachdem die Gäste zunächst den besseren Start erwischten, sich nach dem Auftaktviertel eine frühe 25:31-Führung herausspielten, kippte Medipolis SC Jena die Partie noch vor der Halbzeit in die gewünschte Richtung. Bedingt durch eine Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt drehten die Thüringer das Duell bis zum Kabinengang zu ihren Gunsten auf 49:46. Auch nach dem Beginn der zweiten Hälfte blieben die Saalestädter aggressiv, erhöhte kontinuierlich den Druck, um sich infolge eines 14:0-Laufs zum zwischenzeitlichen 63:48 die höchste Führung der gesamten 40 Minuten zu erspielen. Bis zur letzten Viertelpause schmolz der Vorsprung zwar auf 73:65, die Gastgeber schienen jedoch auf Kurs, bevor es im Schlussabschnitt noch einmal knapper werden sollte. Während hinter Jenas Viertelfinaleinzug beim zwischenzeitlichen Stand von 80:82 (36.) noch einmal kurzzeitig ins Wanken geriet, Bamberg in dieser Phase von Ballverlusten und als Fouls gewerteten Kontakten profitierte, entledigten sich die Thüringer in der verbleibenden Spielzeit endgültig aller Sorgen und feierten einen verdienten 2:0-Seriensieg gegen das Nachwuchs-Programm des Erstligisten.

Kompletter Boxscore