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06. 10. 2020

Nächster knapper Sieg der U19-2

Den frühen Spielstart (Sonntag, 9:30Uhr) hat nicht nur der Hausmeister verschlafen, sondern auch die gastgebende Mannschaft: mit der müden Leistung der ersten Halbzeit hätte Saalfeld einen deutlichen Auswärtserfolg eingefahren. Stattdessen fing sich Jena nach der Pause (23:37) und siegte nach heißer Schlussphase noch knapp (70:64).

Es half auch nicht, dass erstmals alle 12 Kaderplätze belegt waren: Die Gäste starteten trotz langer Anreise frischer ins Spiel und waren merklich motivierter. Mit physischer Spielweise und lauter Bank war bereits in der 7. Minute die größte Führung erspielt (18:4). Saalfeld – ebenfalls mit 11 Spielern angereist – spielte sich in einen Rausch und behielt den Vorsprung im komfortablen zweistelligen Bereich.

In der Halbzeit dämmerte auch dem Letzten, dass ohne Anstrengung und Einsatz kein Sieg zu holen sein wird. Wie durch einen magischen Schalter legte Jena einen 15:0-Lauf hin und war Mitte des dritten Viertels nur noch einen Punkt im Rückstand (38:39, 25. Minute). Der beste Spieler der Saalfelder übernahm dann das Ruder und sorgte im Alleingang für die Aufrechterhaltung der Führung (46:49, 30. Minute). Emotional angetrieben von Finn Maercker und den unaufhaltsamen Felix Pröger erkämpfte sich das Heimteam eine knappe Führung von zwei Punkten (66:64, 39. Minute). Alle – bestimmt auch die Zuschauer – hatten sich auf ein erneutes Showdown eingestellt (das erste Spiel gegen den BC Erfurt wurde mit der Schlusssire durch einen Dreier von Yaqub Mohammad mit 80:79 entschieden), doch Fouls und Proteste von Saalfeld führten Jena viermal an die Linie, um den Endstand mit sechs Punkten Vorsprung einzustellen.

Was lernen wir daraus? In der U19 Landesliga gibt es nicht geschenkt. Gerade im Zusammenspiel müssen alle gemeinsam eine viel höhere Intensität zu Tage legen – der tiefe und breite Kader gibt es eigentlich her. Gegen die Übermannschaft vom USV Jena liegt noch viel Arbeit vor dem Team und Trainer.

Für Jena spielten: Nepomuk Bernstein, Sebastian Jantz, Finn Maercker (2 Punkte), Maximilian Marschalleck, Dave Mittelstädt, Yaqub Mohammad (10 Punkte + 6 Reb, 5 Ass), Maximilian Müller (10, 2 Dreier), Kilian Pester (17 + 20 Reb, 2 Blk), Felix-Maximilian Pröger (20 + 13 Reb), Mark Steinhardt, Sören Steinhaußen (9, 1), Dustin Tromsdorf (2).

Topscorer SSV Saalfeld: Julius Kracik (21), Friedolin Bierwirth (16) und Alexander Daig (8).